Donnerstag, 4. Februar 2016

Happy End für das Spamferkel

Erinnern sie sich noch an das Spamferkel?
Vor einiger Zeit berichteten wir hier über das bedrohte Leben des Spamferkels.
Damals lebte es ein trauriges Leben in der Illegalität, und musste sich vom Schreiben hinterhältiger Spammails ernähren. Dabei war es stets bedroht von den engen Maschen moderner Firewalls, jeden Tag lebte es in der Gefahr dort hängen zu bleiben und verbrannt zu werden. Aber unser damaliger Spendenaufruf konnte dem Spamferkel helfen. Und so können wir heute berichten, wie es ein neues Lebensinhalt finden konnte und wie glücklich es heute ist.
Dank der vielen eingegangenen Spenden konnte das Spamferkel aus seiner Notlage befreit werden und einen Weg zurück in ein legales Leben finden. "Ich möchte allen Unterstützern Danke sagen, ich bin so glücklich", sagt das Spamferkel und freut sich, "Mit den Spenden war es mir möglich, eine kleine Bibliothek an alten Kalendern anzulegen und das Kalenderspruchschreiben zu üben." Das war die Rettung. Mit den erlangten Fertigkeiten konnte das Spamferkel bald eine Fortbildung im Aphorismen-Journalismus machen und kam schnell weg von den Spammails. Heute schreibt es,  mittlerweile auch auf professioneller Basis,  Kalender- und Sinnsprüche für Facebookauftritte wie "MadeMayDay" oder "Twitterperlen".
"Wir waren ehrlich überrascht mit welchem Talent das Spamferkel bei uns am ersten Tag loslegte und sofort die Anforderungen an unsere Autoren erfüllen konnte..." sagt Max Ime, Leiter des Ausbildungszentrums zum Aphorismnen-Journalist.
Auch das Spamferkel hatte gleich das Gefühl das Richtige gefunden zu haben: "Ich fühlte mich vom ersten Moment pudelwohl in diesem Geschäft," merkt das Spamferkel dazu an, "denn im Grunde unterscheidet sich die Arbeit ja nicht wesentlich von meiner alten Tätigkeit. Immer noch penetriere ich Menschen mit Informationen, die sie eigentlich nicht wirklich brauchen oder wollen. Das hatte ich doch vorher schon jahrelang gemacht. Nur mach ich es jetzt legal. Das ist schön"
So sieht gute, erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe aus. Dank Ihrer Mithilfe ist es dem Spamferkel gelungen, aus dem Schatten der Illegalität herauszutreten und nun wieder im Schein der Öffentlichkeit zu stehen.
Aphorismen und Sinnsprüche aller Art erfreuen sich in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp immer größerer Beliebtheit und verdrängen zunehmend alle ernsten Informationen aus diesen Plattformen. Da kommt noch viel Arbeit auf unser Spamferkel zu. Diese Herausforderung nimmt es jedoch gerne an. Das Spamferkel hat keine Angst mehr vor der Zukunft.
Im gemütlichen Atelier des Spamferkels rasen die kleinen Klauen unermüdlich über die Tastatur und klackern einen wilden Rythmus zu den entstehenden Wortkaskaden auf dem Bildschirm. Das Spamferkel liebt diesen Rythmus. "Mein Kopf ist voll von platten Sprüchen und Scheinweisheiten, ständig fallen mir neue Sentenzen ein. Da ist noch Platz nach Oben." Seinen persönlichen Lieblingsspruch hat sich das Spamferkel übrigens über seinen Computer gehängt: "Spam ist nur eine Frage der Sichtweise. Man muss die richtige Seite beleuchten".
Das ist die ständige Motivation für das Spamferkel, mit vollem Einsatz jeden Tag das Richtige zu tun.

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